Das Nachhaltigkeitsengagement von HALBA hilft mit, für Kleinbauern in den Herkunftsländern eine bessere Lebensgrundlage zu schaffen. In der Hoffnung auf grössere Erträge bauen viele Bauern ihren Kakao in Monokulturen an. Ein Irrglaube, der sich rächt: Schon nach wenigen Jahren zerstören Monokulturen die Bodenfruchtbarkeit und erhöhen die Krankheitsanfälligkeit der Kakaobäume. Ertragseinbussen und Armut sind die Folge.
Eine Kombination von Land- und Waldwirtschaft schafft Abhilfe: Die dynamische Agroforstwirtschaft, kurz DAF, ist ein Mischanbau von Kakao, Fruchtbäumen und Edelhölzern. Die ursprüngliche Heimat der Kakaopflanze im Regenwald wird nachgebildet: Die Kakaopflanze kann besser gedeihen und liefert höhere Erträge. Nicht nur die Qualität des Bodens und die Produktivität verbessern sich, sondern auch das Einkommen der Kleinbauern. Denn von den Nebenprodukten einer dynamischen Agroforstparzelle, wie beispielsweise Mais, Bananen, Bohnen oder Avocado, ernähren sich die Bauern selbst oder/und verkaufen diese auf dem lokalen Markt. Folglich können die Bauern auf ihrer hochproduktiven Agroforstparzelle alle ihre Bedürfnisse decken und müssen nicht weitere Anbaugebiete (z.B. durch Rodung) erschliessen. So wird der Waldbestand erhalten und der Regenwald geschützt.
Zusammen mit lokalen Kakaokooperativen und Projektpartnern hat HALBA in den Kakao-Produktionsländern Honduras, Ecuador, der Dominikanischen Republik, Ghana und Madagaskar dynamische Agroforstprojekte lanciert. Diese Projekte sind nicht nur landwirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich nachhaltig, denn wir bilden lokale Kakaoproduzenten zu Agroforsttrainern aus. Diese geben ihr Wissen an andere Kakaobauern weiter.